Schulgemeinschaft der Sebastianusschule nimmt Selbstverpflichtung an und wird als erste Würselener Grundschule Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage
Nach intensiver Vorbereitung bekennt sich die Sebastianusschule voller Überzeugung zum aktiven und engagierten Einsatz, um sich mutig für andere einzusetzen.
In einer kleinen Feierstunde überzeugten die Schüler*innen mit abwechslungsreichen Beiträgen ihre Gäste. Für das Bundesnetzwerk (SoRSmC) nahmen Frau Ehlen und Frau Peters teil, die sehr beeindruckt und sichtlich bewegt zum Schluss der Veranstaltung die Urkunde und das Schild an einige Kinder übergaben.
Vorausgegangen waren die persönliche Begleitung und Begrüßung der Gäste durch die Pausenengel. Herr Drabent (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Würselen), Herr Brings und Frau Willeke wurden ebenso herzlich begrüßt wir die Geschäftsführerinnen des Türöffner e.V., Frau Renzelmann und Frau Yigit.
Nachdem die Schulleiterin, Frau Susanne Drews, einen herzlichen Gruß an diejenigen aussprach, die aufgrund der aktuellen Situation nicht aktiv an der Feier teilnehmen konnten, stellten Kinder der vierten Klasse die drei Aussagen der Selbstverpflichtung vor und erläuterten diese mit Beispielen aus dem Schulalltag.
- Täglich üben, arbeiten und spielen wir miteinander. Dabei wollen wir fair, rücksichtsvoll und ehrlich miteinander umgehen. Wir begegnen uns freundlich und friedlich. So können wir uns alle wohl und sicher fühlen.
- Wenn Menschen geärgert oder ausgegrenzt werden, wollen wir uns für sie einsetzen. Streitigkeiten lösen wir mit „Köpfchen“!
- Regelmäßig führen wir Aktionen und Projekte durch, die ein solches Miteinander zum Thema haben.
Kinder aus der 2b und 2c wussten dann mit Beispielsätzen zu erläutern, wann sie sich mutig einsetzen und wofür.
Der 4c gelang es im Anschluss mühelos den Zusammenhang zwischen der 3. Strophe der Sebastianushymne und der Auszeichnung herzustellen, indem die Kinder eigene Erklärvideos erstellten. Per Losentscheid wurde ein Erklärvideo den sichtlich faszinierten Gästen präsentiert.
Ein besonderer Moment bahnte sich an, als die Kinder der 2a dem Türöffner für die Übernahme der Patenschaft dankte. Bevor die Kinder ein Patengeschenk überreichten, konnte Frau Drews noch berichten, dass die entstandenen Kunstwerke die großartige Unterstützung von Kindern, Eltern und Kollegium symbolisieren. In einer gemeinsamen Aktion gelang es engagierten Eltern alle eingereichten, individuellen Handabdrücke in zwei eindrucksvollen Kunstwerken sowohl um das LOGO der Sebastianusschule als auch um das LOGO von Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage anzubringen, so dass die bunte gelebte Vielfalt deutlich zum Ausdruck kommt.
Beide Kunstwerke wurden doppelt erstellt, so dass diese sowohl in der Sebastianusschule verbleiben können als auch ihren Weg zum Türöffner e.V. gefunden haben.
Während der Feier überzeugten die Schüler*innen mit einer Ernsthaftigkeit die zeigte, dass im Vorfeld intensiv mit allen Klassen zu den schwierigen Begriffen Rassismus und Courage gearbeitet worden war. Bereits im Schuljahr 2018/2019 fand ein Tagesveranstaltung des Schülerparlamentes statt, in der ein Schüler des benachbarten Gymnasiums das Projekt des Gymnasiums vorstellte. Im Anschluss folgte die Weitergabe der Informationen in den Klassenräten und der Lehrerkonferenz. Die unterstützenden Unterschriften mit mehr als 70% der Schulgemeinschaft wurde schnell erreicht.
Kinder der 4b stellten ein individuelles Akrostrichon zu COURAGE vor. Die große Verantwortung der Schulgemeinschaft bewusst annimmt, die Selbstverpflichtung mit Leben zu füllen, passt hervorragend in das Schulprofil der Sebastianusschule.
So flexibel und dynamisch die Schulgemeinschaft die Feier unter den aktuellen Bedingungen umsetzen konnte, so flexibel konnten die Gäste am Ende mit einem Spalier aller Kinder, Lehrer*innen und Betreuer*innen, die am 11. März im Präsenzunterricht oder der Notbetreuung in der Schule waren, verabschiedet werden.